Neben dem Studium der Anforderungsdokumentation gilt es in geeigneten Interviews und Audits mit Fachexperten wie Fachbereichen, Businessanalysten und Auftraggebern die entsprechenden Testobjekte zu identifizieren, wobei ein Testobjekt ein Element oder eine Kombination von Elementen darstellt. Ein Testobjekt wird aber neben Funktionalität auch charakterisiert durch Qualitätskriterien wie Zuverlässigkeit, Effizienz oder Funktionalität, gelegentlich auch Testgegenstand oder nichtfunktionale Anforderungen genannt. Die Testobjekte können aus verschiedenen Arten von Komponenten bestehen, wie z.B. Software, Hardware, Datenbanken, Netzwerke und Systeme. Testobjekte sind also die zu testenden Elemente, während der Testgegenstand die zu erreichenden Ergebnisse oder Ziele des Tests beinhaltet.
Funktionale aber auch nichtfunktionale Merkmale, die ein Testobjekt beschreiben:
1. Funktionen: Funktionen sind ein wesentlicher Bestandteil eines Testobjekts, da sie die Aktivität des Testobjekts darstellen. Hier werden auch Geschäftsregeln und Prozesse abgebildet.
2. Verhalten: Verhalten beschreibt den Weg, auf dem ein Testobjekt eine Funktion ausführt. Z.B. wird hier die Benutzeroberfläche (Oberflächen, Menüs, Eingaben usw.) oder die Speicherung eines Daten-Objektes beschrieben
3. Eigenschaften: Eigenschaften beschreiben die Art und Weise, wie sich ein Testobjekt verhält, z.B. die Reaktion auf bestimmte Eingaben. Hier können beispielsweise Verfahren oder Geschäftsvorgänge abgebildet werden
4. Qualität: Beschreibung des nichtfunktionalen Verhaltens bzgl. Zuverlässigkeit, Genauigkeit und Effizienz eines Testobjekts. Neben Last- und Performanceanfoderungen sollten hier auch Datenschutz- und Sicherheitsrichtlinien abgebildet sein.
5. Kompatibilität: Kompatibilität beschreibt, wie gut ein Testobjekt mit anderen Testobjekten und Systemen zusammenarbeitet. Z.B. sollten hier Druckvorgaben oder andere Schnittstellenbeschreibungen dargestellt sein.